Die „Revolte“ ist eines der zentralen Themen überhaupt im Gedankenkosmos von Albert Camus. In seinem Gesamtwerk stellen die von ihm selbst so zugeordneten „Werke der Revolte“ den zweiten großen Werkkomplex nach den „Werken des Absurden“ dar. Immer wieder haben sich Aktivisten in ihrem Engagement auf Ideen von Camus berufen – wie zum Beispiel der Menschenrechtsaktivist und Gründer der „Grünhelme“ Rupert Neudeck.
Lassen sich auch bei heutigen Bewegungen, die für eine Sache streiten und bei denen der Protest gegen herrschende Verhältnisse immanent ist, Berührungspunkte zu Camus‘ Revolte-Verständnis ausmachen? Die Initiatoren des Camus-Festivals in Aachen suchen das Gespräch.
„Die Podiumsdiskussion Revolte heute steht ganz besonders im Zeichen unserer Festival-Überschrift Der Gegenwart alles geben„, sagt Holger Vanicek, (Mit-)Organisator des Festivals. „Mit vor allem jungen Menschen wollen wir darüber diskutieren, was die heutigen (Jugend-) Bewegungen ausmachen, welche Chancen sich bieten, wie radikal sie sich gebärden sollten und was sie von anderen Bewegungen unterscheidet.“
Holger Vanicek und Jürgen Kippenhan von der Albert-Camus-Gesellschaft diskutieren mit: Niklas Schinerl (Greenpeace DE), Lina Gobbelé (Fridays for Future DE) und Florian Ötztürk (Anti-Braunkohle Aktivist).
Termin: Freitag, 29. Oktober, 19.30 Uhr im Haus der evangelischen Kirche, Frère-Roger-Straße 8-10, Aachen. Der Eintritt ist frei. Platzgarantie gibt’s mit einer (kostenlosen) Karte bei den Vorverkaufsstellen. Ansonsten Einlass ab 19 Uhr solange Plätze frei sind.
Das Programm mit allen Punkten findet sich auf der Festival-Webseite. Dort sind auch die Vorverkaufsstellen in Aachen gelistet. Außerdem gibt es die Bestellhotline +49 1575 2878898 (Di, Do und Fr 11-19 Uhr). Tickets für einzelne Programmpunkte kosten 5,– / 3,– Euro, Tageskarten 15,– / 10,– Euro und die Festivalkarte mit Eintritt zu allen Veranstaltungen 40,– / 25,– Euro.