Der Camus-Adventskalender: Die sechzehnte Tür geht auf

16, Rue Ravignan war Camus‘ erstes Quartier in Paris – damals noch ein Hotel. ©Foto: Anne-Kathrin Reif

Der Nachtportier, dem Tarrou allabendlich begegnet, wenn er in sein Hotel zurückkehrt: 

„Ach, wenn es doch ein Erdbeben wäre! Ein ordentlicher Stoß, und damit hat es sich… Man zählt die Toten, die Lebenden, und dann ist die Sache erledigt. Aber diese Saukrankheit! Selbst die, die sie nicht haben, tragen sie im Herzen.“ *

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Der Camus-Adventskalender. Jeden Tag eine Tür und ein mehr oder weniger zufällig ausgewähltes Zitat als kleiner Gedankenanstoß für den Tag. Ich wünsche allen eine schöne Adventszeit, auch wenn sie in diesem Jahr anders ist als sonst!

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*Albert Camus, Die Pest. Deutsch von Uli Aumüller. Rowohlt-Verlag, Reinbek b. Hamburg 1997, S. 131.

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2 Antworten zu Der Camus-Adventskalender: Die sechzehnte Tür geht auf

  1. de Crozals-Micknass, Hannelore sagt:

    Wie passend zur Corona-Zeit! Camus hat uns doch immer wieder etwas zu sagen.
    Danke!

    Mit herzlichem Gruß und guten Wünschen für das Jahresende und 2021
    Hannelore de Crozals-Micknass

    • Anne-Kathrin Reif sagt:

      Liebe Frau Crozals-Micknass, ja, Corona stand natürlich bei der Auswahl im Hintergrund… Es ist auch für mich immer wieder verblüffend, wie sehr „Die Pest“ auf unsere Lage passt… Auch für Sie herzlich gute Wünsche für alles, was da kommen mag!

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