Du liebe Zeit, das war jetzt aber mal wieder eine Fleißarbeit! Ein paar Abende habe ich mich damit beschäftigt, die Blog-Optik zu restaurieren. Mit großem Schrecken hatte ich nämlich festgestellt, dass das jüngste WordPress-Update einiges durcheinander gebracht hatte. Da waren plötzlich mal mehr mal weniger riesige hellgraue Rahmen um die im Text eingebauten Fotos, weil die Bildunterzeilen nicht mehr umbrochen wurden. Hin und wieder sah das bei den schmaleren Rahmen um die Hochformate gar nicht mal so schlecht aus (die hab ich dann auch so gelassen). Ein Leser schrieb mir sogar neulich, ihm gefalle das neue Layout sehr gut. Ich freute mich und dachte nicht weiter darüber nach. Aber da hatte ich auch die schlimmsten Seiten noch nicht entdeckt (er wahrscheinlich auch nicht). Ich kann also nur hoffen, dass Sie sich in letzter Zeit nicht allzu sehr auf älteren Seiten getummelt haben. Obwohl ich mich sonst ja darüber immer sehr freue – zeigt es doch, dass viele Beiträge eine längere Halbwertzeit haben als die Tageszeitung, in der man am nächsten Tag den Fisch einwickelt.
Jedenfalls ist jetzt alles wieder schön, und auch, wenn mich die Aktion davon abgehalten hat, etwas sinnträchtig Inhaltliches für den Blog zu produzieren, so hatte sie doch außer der wiederhergestellten Optik noch etwas Gutes: Ich habe selbst nochmal all meine Beiträge von Anfang an angeschaut und mich daran gefreut, wie viele wunderbare unterstützende, ermunternde, lobende und anregende Kommentare ich im Laufe der Zeit bekommen habe. Allerdings habe ich dabei auch die ein wenig bestürzende Entdeckung gemacht, was für eine blutige Anfängerin in der Welt der Blogs und Social-Media-Welt ich zu Beginn gewesen bin: Ich habe nämlich am Anfang nur höchst selten auf die Kommentare geantwortet. Ich dachte schlicht an all die Leserinnen und Leser meines Blogs, welche in Erwartung anregender Diskussionen oder Ergänzungen die Beiträge plus Kommentaren abonniert haben und nun wahrscheinlich genervt wären, weil sie für ein schlichtes „Danke, wie nett von dir“ meinerseits eine E-Mail-Benachrichtigung erhalten würden. Als ob man nicht schon genug zugespamt würde! Das denke ich zwar eigentlich auch immer noch, inzwischen weiß ich aber: Nicht antworten gehört sich einfach nicht. Diese ganze Blogger-Welt lebt ja geradezu davon, sich wenigstens mal eben zuzuwinken, im übertragenen Sinne. Und es ist ja auch irgendwie enttäuschend, wenn man so nett schreibt und keine Resonanz erhält. Als würde ein Brief auf ewig unbeantwortet bleiben.
Was bleibt mir übrig, als allen, die einst keine Antwort bekommen haben, jetzt sehr verspätet ein ganz herzliches Dankeschön zuzurufen und zu hoffen, dass sie es überhaupt noch hören und sich damals nicht enttäuscht abgewandt haben. Seien Sie versichert: Ich habe mich immer sehr, sehr gefreut, und Ihr Zuspruch hat mich immer darin ermuntert, weiterzumachen! Es ist einfach schön zu wissen, dass man nicht in den leeren Raum hinausschreibt. Also sage ich wie immer: à bientôt! und noch einmal ein dickes
*Genderstatement: Ich hoffe, Sie wissen es: Bei mir sind immer SÄMTLICHE Geschlechter angesprochen.
Hab zwar noch nie bei Dir kommentiert, aber ich winke mal zu 🙂
Das ist nett! Wer immer du bist, ich winke zurück ;-)!