Deutsch-französische Woche: Camus in Heidelberg

Jean-Paul Schintu spricht und spielt "Le Premier Homme". Foto: Veranstalter

Jean-Paul Schintu spricht und spielt „Le
Premier Homme“. Foto: Veranstalter

Vom 18. bis 27. Oktober wird in Heidelberg und Mannheim zum achten Mal eine „Französische Woche“ gefeiert (die hier ganze zehn Tage dauert). Mit dem diesjährigen Motto „50 Jahre Freundschaft … à suivre“ greifen die Veranstalter die Unterzeichnung des Elysée-Vertrags im Januar 1963 auf und stellen diese Willenserklärung zur engen Beziehung zwischen beiden Ländern in den Mittelpunkt des Festivals. Eine Veranstaltung im dichten Festival-Programm ist Albert Camus gewidmet: Der Schauspieler Jean-Paul Schintu, Franzose mit algerischen Wurzeln, bringt am 21. Oktober Camus letzten, Fragment gebliebenen Roman Der erste Mensch auf die Bühne. Schintu habe daraus „einen Theatermonolog geschaffen, der mit einfachen theatralen Mitteln und der Intensität des Textes die zentralen Themen von Camus zum Klingen bringt: Gedächtnis und Erinnerung, Kolonialismus, der Unabhängigkeitskrieg und das persönliche Engagement“, heißt es in der Ankündigung. Gespielt wird in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Die Musik dazu stammt von Philippe Hersant. Die Aufführung ist am 21. Oktober, 20 Uhr, in Heidelberg im Zwinger 1. Einen vollständigen Programmüberblick gibt’s auf der Internetseite des Festivals: www.franzoesische-woche-heidelberg.de

Darüber hinaus organisiert der Deutsch-Französische-Kulturkreis e.V. in Heidelberg regelmäßig verschiedenste Veranstaltungen mit Frankreichbezug. Ein beliebtes Angebot ist die Reihe „Café littéraire“ in dem wunderschönen traditionsreichen Café Knösel, wobei jeweils ein Werk der französischen Literatur vorgestellt und besprochen wird (in französischer Sprache). Falls jemand unter den Blog-Lesern gerade in der Nähe ist: Beim „Café littéraire“ ist Le premier Homme bereits am heutigen Dienstag, 17 Uhr, an der Reihe.

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